John Knittels Roman Via Mala aus dem Jahr 1934 verkaufte sich über zwei Millionen Mal, wurde mehrfach verfilmt und machte den in Indien geborenen Schweizer Autor weltberühmt.
In brillianter Schauspielkunst greifen Volker Ranisch und Gian Rupf die Inhalte des Kriminalromans von John Knitter auf und bringen sie in ihrer eigenen Lesart auf die Theaterbühnen.
Nicht vordergründig das Pittoreske, nicht die «Familien- und Heimatsaga» ist der Fokus der Inszenierung – vielmehr hinterfragen die beiden als unvoreingenommene, durchtriebene Spürnasen die vorgefundenen Verhältnisse und gesellschaftlichen Strukturen. Hierbei werfen sie Fragen auf, die an Aktualität nicht das geringste eingebüsst haben.
Die Adaption dieses Stoffes in seiner ästhetischen Verbindung von Theaterspiel und Literatur bietet Rupf und Ranisch die Möglichkeit, ihre Stärken auf dem Gebiet des literarischen Theaters voll auszuspielen.
Freitag, 29. April 2022
18.45 Uhr – Einlass & Barbetrieb
19.30 Uhr – Beginn Theatervorstellung
Danach Möglichkeit zur Diskussion mit den Schauspielern
Ausklang & Barbetrieb
Eintritt: 25.–/ermässigt 20.–
Reservationen unter info@nairs.ch
Zu Volker Ranisch:
Volker Ranisch absolvierte sein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Er war u.a. an den Schauspielhäusern von Leipzig und Zürich sowie am Deutschen Theater Berlin engagiert und prägte als Ensemblemitglied den Spielplan des Theaters im Palais Berlin über viele Jahre als Schauspieler und Regisseur. Seit 1988 arbeitet Ranisch für Film und Fernsehen. Er hat Lehraufträge an staatlichen u. privaten Schauspielschulen, ist Produzent freier Theaterproduktionen und arbeitet in Programmkommissionen kultureller Institutionen der Schweiz. In den letzten Jahren hat sich Ranisch vor allem mit Bearbeitungen literarischer Werke für die Bühne einen Namen erarbeitet.
Zu Gian Rupf:
Der Bündner Gian Rupf (*1967) spielt nach abgeschlossener Schauspielschule in Zürich (ZHdK) während 15 Jahren an verschiedenen Bühnen in Deutschland: Wilhelmshaven, Tübingen, Düsseldorf, Bielefeld, Stuttgart und München. Seit 2006 lebt er wieder in der Schweiz und arbeitet freischaffend. Er realisiert auch eigene Theaterprojekte. In der Stadt und am Berg taucht er mit „bergtheater“ auf. Im Schweizer Fernsehen spricht Rupf für Dok, Reporter und Sternstunden, und er ist die Stimme von Kulturplatz.