Nach Jahren in Ungarn, Wien und Portsmouth lebt und arbeitet sie seit mehr als zehn Jahren in Zürich. Mit ihren Fotografien, Installationen und Performances war sie eingeladen u.a. bei Ars Electronica Linz, Künstlerhaus Wien, Museum Tinguely Basel, Liget galéria Budapest, Supermarket Art Fair Stockholm und Helmhaus Zürich. Ihre Kunst ist an der Schnittstelle zwischen Mensch, Gesellschaft und Natur zu verorten. Mal sitzt sie in der Strasse und bietet PassantInnen ihre Porträtstrickdienste an, mal führt sie ein persönliches Zwiegespräch mit den Bündner Alpen. Sie umkreist oft Themen wie der Mensch als Körper, der Mensch als Erinnerung, der Mensch als Gruppentier.
Die Zwei- und Dreidimensionalität ihrer Werke ergänzt sie immer wieder mit der vierten Dimension der Literatur und Philosophie: Worte klettern auf Körper und Bilder – auf hauchdünne Holzbahnen, mit denen sie Räume aufspannt, oder auf Fotografien und Graphiken, um das Bildliche mit dem Geschriebenen zu einem poetischen Ganzen zu vereinen.
Sie legt gerne Schichten frei; Zeitschichten, Gedankenschichten, Erlebnisschichten. Dabei verwendet sie ihren eigenen Körper immer wieder als Werkzeug und Hilfsmittel. Sie fertigt aus den eigenen Haaren ihr Corona-Tagebuch, ihre Gliedmaßen bemalt und beschreibt sie, ihr Gesicht dient ihr immer wieder als Leinwand.
Der Zufall und die Irritation sind Teil ihrer künstlerischen Strategie: in ihrer kollaborativen und partizipativen Praxis ist sie gerne als (beinahe) störendes Element im städtischen oder landschaftlichen Gefüge unterwegs.