Curator in Residence
Julia Wolf beschäftigt sich in ihrer kuratorischen und wissenschaftlichen Praxis mit künstlerischen Narrativen, welche historische Epochen, Gesellschaftsschichten und Medien durchqueren. In diesem Zusammenhang interessiert sie die Frage, wie Erzählungen durch die Künste andere Formen der Weltverständnisse gegenüber vorherrschenden Narrativen ermöglichen, Wissensordnungen hinterfragen und zu deren Transformation beitragen können. Ihre Zusammenarbeit mit Künstler*innen basiert häufig auf einer prozessualen Entwicklung von Ausstellungen, situierten Praxis, Nähe und Freundschaft.
Julia Wolf studierte Kunstgeschichte, Multimedia und Angewandte Kulturwissenschaft an der Universität Karlsruhe und Hochschule für Gestaltung Karlsruhe sowie in der Fachrichtung Curatorial Studies im Master Art Education an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). Seit 2013 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institute for Cultural Studies in the Arts an der ZHdK, 2013-2016 war sie zudem wissenschaftliche Mitarbeiterin am Studio für zeitgenössische Musik an der ZHdK. 2010-2012 war sie als kuratorische Assistentin in der Kunsthalle Winterthur tätig. Weitere kuratorische Projekte verfolgte sie in den Kunsträumen Counter Space und station21, Zürich, dem Ausstellungsraum Klingental, Basel. 2018 war sie Curator-in-Residence in der Fundaziun Nairs. Damit verbunden kuratierte sie die Ausstellung «Common Affairs. Eine Verflechtung gemeinsamer Angelegenheiten».
Bild 1. – 3. Ausstellungsansichten von „Common Affairs“, Fundaziun Nairs, Juni 2018, Fotos: Nelly Rodriguez