Künstlerhaus Kunsthalle Kulturlabor

30. März 2024, 19:00—22:00

film & culinarica: Die Adern der Welt

Die Adern der Welt, Byambasuren Davaa, Mongolei 2020, 96 Min.

Amra, ün mat da 12 ons viva in üna cumünanza nomada da la tundra in Mongolia. El less chantar in üna show da talents la chanzun chi raquinta “Cur cha l’ultim’avaina d’or es stratta oura, crouda il mound insembel ed i resta ün mantun puolvra.” Il bap lavura sco mecaniker, la mamma pissera per üna scossa chavras. Il spazzi da viver da la famiglia vegn imnatschà da minieras internaziunalas chid exploteschan or. Il film «Las avainas dal muond» es ün’istorgia da famiglia sur püsas generaziuns.

 

«Wenn die letzte Gold-Ader aus der Erde gezogen ist, zerfällt die Welt zu Staub.» So heisst es in einem Lied, mit dem Amra in einer Talentshow auftreten möchte. Der 12-Jährige lebt mit seiner Familie in der mongolischen Steppe in einer traditionellen Nomadengemeinschaft. Während Amra zur Schule geht, kümmert sich seine Mutter um die Ziegenherde. Sein Vater arbeitet als Mechaniker und verkauft auf dem lokalen Markt selbstproduzierten Käse. Doch der Lebensraum der Familie wird von globalen, nach Gold grabenden Bergbauunternehmen bedroht. Amras Vater ist der Anführer derer, die sich der Ausbeutung widersetzen – und für den Jungen stellt sich bald die Frage, ob er seinem eigenen Traum oder den Fussstapfen seines Vaters folgen soll. Mit «Die Adern der Welt» präsentiert die Regisseurin  Byambasuren Davaa ihr Spielfilmdebüt. Sie erzählt inmitten einer faszinierenden Landschaft eine generationenübergreifende Familiengeschichte.

In cooperaziun culs Cineasts independents rumantschs